Hund anschaffen

Einen Hund anschaffen - Checkliste I Alpenwuff Ratgeber

Einen Hund anschaffen – das ist der große Traum vieler. Doch diese Entscheidung sollte gut überlegt sein, denn damit übernimmst Du für viele Jahre eine große Verantwortung. Ein Hund braucht Liebe, Erziehung, Nahrung und vor allem Zeit. Hier erfährst Du, welche Voraussetzungen Du erfüllen solltest und findest Entscheidungshilfe bei der wichtigen Frage: Hund ja oder nein durch eine Checkliste.


Hund ja oder nein: Beweggründe für einen Hund

Es gibt sehr unterschiedliche Beweggründe, warum Menschen sich einen Hund anschaffen. Der häufigste Grund ist die Erweiterung der Familie. Der Hund hat sich jetzt seit Jahrzehnten an die Menschen angepasst, sodass eine tiefgreifende emotionale Verbundenheit zwischen Mensch und Hund möglich ist. Die soziale Nähe ist somit ein starker Beweggrund. Familien mit Kindern, alleinstehende Personen oder kinderlose Paare entscheiden sich oft daher für einen Hund. Aber auch bei gesundheitlichen Problemen können Hunde ein entscheidender Anschaffungsgrund sein.
 

Hund anschaffen

Hund anschaffen: Was sind persönliche Voraussetzungen?

☑️ Zeit im Alltag

Ein Hund braucht sowohl im Alltag als auch über die Jahre Zeit. Schaffe ich es, am Tag mindestens drei Mal mit dem Hund spazieren zu gehen? Wenn ich es nicht schaffe, wer hilft mir dabei? Kann ich den Hund mit zur Arbeit nehmen? Schaffe ich es, dass mein Hund nicht länger als 4-5 Stunden allein zu Hause bleibt? Wer übernimmt die Erziehung und wo finde ich Hilfe bei der Erziehung? Wer hat ausreichend Zeit für die Erziehung und das Training, zum Beispiel einen Welpen stubenrein zu trainieren? Wer sichert die Einrichtung vor tapsigen Welpen ab? Bin ich bereit, auch bei Regen und Sturm nach draußen zu gehen?  Beachte unbedingt, dass einige Rassen körperlich und geistig stärker ausgelastet werden sollten als andere.

☑️ Verbindlichkeit und Verantwortung in der Lebensplanung

Lässt meine Lebensplanung der nächsten Jahre zu, dass der Hund stets dabei ist? Welche Rasse passt zu dieser Lebensplanung? Sei Dir bewusst, dass der Hund Dich über die nächsten 10-15 Jahre begleitet und hinterfrage kritisch, ob das zu Deiner Lebensplanung passt und ob Du bereit bist, diese Verantwortung zu übernehmen.

☑️ Persönlichkeit: Geduldig und konsequent?

Hundeerziehung braucht nicht nur Zeit sondern auch Geduld und Konsequenz. Schaffst Du es, einem Hund mit Geduld und Konsequenz Grenzen aufzuzeigen.

☑️ Passende Wohnsituation

Habe ich ausreichend Platz für einen Hund? Hat der Hund einen Rückzugsort? Darf ich überhaupt einen Hund bei mir halten? Habe ich Personen in meinem Umfeld, die eine Allergie gegen Hundehaare haben? Möchte ich in naher Zukunft umziehen? Die Wohnungssuche mit Hund ist oftmals deutlich schwieriger als ohne.

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☑️ Vertretungsmöglichkeiten vorhanden

Wer kümmert sich, wenn ich nicht kann? Du solltest verschiedene Lösungen im Kopf haben, wer Deinen Hund versorgen kann, wenn Du es nicht kannst. Musst Du beispielsweise einmal ins Krankenhaus oder machst eine längere Urlaubsreise mit dem Flugzeug solltest Du wissen, wer sich um Deine Fellnase kümmern könnte.

☑️ Den Hund als Hund akzeptieren können

Der Hund ist ein Säugetier und zeigt natürlicherweise auch tierisches Verhalten und reagiert auf andere Reize. Hunde riechen und hören beispielsweise besser als Menschen und haben ein anderes Sichtfeld. Das führt dazu, dass der Hund Reize und Signale wahrnimmt, die wir gar nicht mitbekommen. Oftmals wundern wir Menschen uns dann, warum der Hund bestimmte Verhaltensweisen zeigt und es kommt zu Frustration. Problematisch ist es außerdem, wenn Hunde bestimmte Bedürfnisse befriedigen sollen, die der Mensch sonst nicht bekommt und das Tier vermenschlicht wird. Wenn der Hund beispielsweise als Kinderersatz dienen soll, kommt es oft zu Problemen, wenn vergessen wird, dass der Hund in einer völlig anderen Wahrnehmungs-Welt lebt. Daher ist es eine wichtige Voraussetzung, dass Du den Hund nicht zum Menschen machst, sondern ihn als Hund akzeptierst. Die Frage Hund ja oder nein solltest Du sachlich beantworten und nicht emotional.

☑️ Kosten eines Hundes tragen können

Kann ich mir einen Hund überhaupt leisten? Für einen Hund fallen Ausgaben für kaltgepresstes Hundefutter, Steuern, Versicherung, Hundetrainer, Zubehör wie Leinen, Näpfe & Hundebetten sowie Tierarztkosten an. Hast Du genügend monatliches Budget, um einen Hund gut zu versorgen? 

☑️ Sozialleben verändern wollen

Ein Hund kann nicht immer und überall dabei sein. Sei Dir bewusst, dass Du vielleicht die ein oder andere Party ausfallen lassen musst, Du nicht mit zum Freundes-Wochenende kannst, weil das Hotel keine Hunde akzeptiert oder Du an einem Restaurant mit Deinem Hund abgewiesen wirst.

Checkliste - Hund anschaffen ja oder nein

Hund anschaffen Alpenwuff Ratgeber

Fazit - Hund ja oder nein

Einen Hund anschaffen bedeutet Veränderung. Du übernimmst große Verantwortung für ein Lebewesen, was nicht für sich allein sorgen kann. Ein Hund sollte deshalb nur nach reichlicher Überlegung gekauft werden. Er kann nicht wie ein altes Fahrrad einfach in der Garage abgestellt werden. Ein Hund ist unglaublich bereichernd und bringt viel Freude. Auf der anderen Seite bedeutet die Hundeanschaffung aber auch viel Verantwortung, Kosten und zeitliche Verpflichtung. Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Du dieser Verantwortung gewachsen bist, überlege Dir, ob Du Dich im Tierheim engagierst oder ein Hundesitting bei Freunden oder Nachbarn machst und so langsam ein realistischeres Bild von Deinem Alltag mit Hund erhältst. So kannst Du für Dich individuell besser einschätzen, ob Hund ja oder nein.

 

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